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Glossar & FAQ

Der Wald in Deutschland - Ausgewählte Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur
Die Ergebnisse der aktuellen Bundeswaldinventur (BWI) sind ein wichtiges Instrument zur Beurteilung unserer Wälder – für Waldbesitzende, Politik, Wissenschaft und alle, die sich mit dem Schutz und der Nutzung unserer Wälder befassen. ... Der Vorrat im Wald ist auf das Niveau von 2012 zurückgefallen, auch wenn die Bäume im Durchschnitt älter und dicker geworden sind. Gleich­zeitig hat der Anteil der Laubbäume zugenommen – auch dank gezielter Waldumbaumaßnahmen. ... Die BWI zeigt jedoch, dass der deutsche Wald seit 2017 durch die enormen klima­ bedingten Schäden mehr Kohlenstoff abgibt, als er aufnimmt: Der Wald ist zu einer Kohlenstoff­-Quelle geworden. Es braucht Geduld und Ausdauer, um dies über einen Umbau der Wälder wieder umzukehren. An der Notwendigkeit kann kein Zweifel bestehen.
»Quelle:https://www.bundeswaldinventur.de«
Klimaresilienz
beschreibt die Widerstandsfähigkeit sozial-ökologischer Systeme gegenüber den Folgen des Klimawandels. Angesichts der Langfristigkeit der Veränderungen erfordert dies eine Anpassung, um Strukturen und Funktionen sowie die biologische Vielfalt zu erhalten. Dabei ist nicht nur der Erhalt des gegenwärtigen Status quo eingeschlossen, sondern auch die Fähigkeit zur langfristigen Transformation durch Anpassung und Lernprozesse.
»Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaresilienz«
Biodiversität
Als Biodiversität bezeichnet die Biodiversitätskonvention der Vereinten Nationen die Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Süßwasser, in den Ozeanen sowie in der Luft. Biodiversität beinhaltet
* die Vielfalt unterschiedlicher Arten als auch innerhalb einer Art (taxonomische Diversität)
* die genetische Vielfalt innerhalb einzelner Arten sowie die Diversität aller Organismen eines Lebensraums (genetische Diversität)
* die Vielfalt an Biotopen und Ökosystemen sowie an Ökosystemfunktionen wie Bestäubung und Samenverbreitung (ökologische und funktionale Diversität)
* die Vielfalt an Verhaltensweisen von Tieren (kulturelle Vielfalt)

Begriffe wie Artenvielfalt oder biologische Vielfalt werden häufig synonym verwendet. Laut der obigen Definition ist das Konzept der Biodiversität jedoch umfassender als der Begriff der Artenvielfalt. Dieser ist lediglich ein Maß für die Anzahl an Arten. Artenvielfalt ist also strenggenommen nur ein Teilaspekt der Biodiversität.
»Quelle: https://www.mpg.de/biodiversitaet«
Artensterben
Das Artensterben ist eine der größten Krisen unserer Zeit. 
Artensterben bedeutet das unwiederbringliche Verschwinden ganzer Arten. Eine Art gilt als ausgestorben, wenn das letzte Individuum der Art gestorben ist. 
Beinahe eine Million Arten sind in den kommenden Jahrzehnten vom Aussterben bedroht. Es geht um den immer weiter fortschreitenden Verlust der planetaren biologischen Vielfalt, auf die wir auch für unser Überleben zwingend angewiesen sind. Wir verlieren die so genannten Ökosystemleistungen - Nahrung, sauberes Wasser und die Luft zum Atmen, schlicht alles, was uns die Natur bedingungslos bereitstellt. Dies alles steht auf dem Spiel, wenn wir die Leistungsfähigkeit der globalen Ökosysteme weiterhin schädigen oder sogar völlig zerstören.
»Quelle: Greenpeace«
Zertifizierte regional-gezogene, junge Bäume
Die Pflanzen, die Initiative 22 einsetzt, kommen aus einer standortgerechten und klimaangepassten Produktion mit lückenloser Herkunftssicherheit nach den Qualitätsrichtlinien des Forstvermehrungsgutgesetzes(FoVG) und Zertifizierung nach FfV.
Initiative 22 bezieht die Pflanzen von der Baumschule Lürssen.
Monokultur
ist eine Form der land- und forstwirtschaftlichen Bodennutzung, bei der nur eine Pflanzenart angebaut wird, z.B. Fichtenforst (Fichte) oder Maisfeld (Mais). Monokulturen ermöglichen eine Rationalisierung und Mechanisierung der Pflanz-, Pflege- und Ernteverfahren. Damit verbundene Probleme sind ein zunehmend erhöhtes Ertragsrisiko durch epidemisches Auftreten spezifischer Boden- und Pflanzen-Schädlinge sowie Pflanzenkrankheiten und die Erschöpfung der organischen und anorganischen Nährstoffreserven des Bodens (Bodenmüdigkeit, Nährsalze).
»Quelle: Spektrum der Wissenschaft«
Waldverjüngung
Als Naturverjüngung wird in der Forstwirtschaft ein durch herabgefallene oder angeflogene Samen von umstehenden Bäumen, Überhältern auf Schlagflächen oder durch vegetative Vermehrung, zum Beispiel durch Stockausschlag, entstehender Nachwuchs-Waldbestand oder Teilbestand bezeichnet. Im Unterschied hierzu ist eine forstliche Kultur ein von Menschenhand durch Saat oder Pflanzung angelegter Nachwuchsbestand.
»Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturverjüngung«
EU-Nachhaltigkeits-Berichterstattung
Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen:
Das EU-Recht verpflichtet alle großen Unternehmen und alle börsennotierten Unternehmen (mit Ausnahme börsennotierter Kleinstunternehmen), Informationen über ihre Risiken und Chancen, die sich aus sozialen und ökologischen Belangen ergeben, sowie über die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf Mensch und Umwelt offenzulegen.
»Quelle: Max-Planck-Gesellschaft«
Bundeswaldinventur
11 Baumarten nehmen in Deutschland ca. 90 % des Holzbodens ein. Das sind die Gemeine Fichte, Gemeine Kiefer, Rotbuche, Traubeneiche und Stieleiche sowie die Gemeine Birke, Gemeine Esche, Schwarzerle, Europäische Lärche, Douglasie und Bergahorn. Die übrigen 40 Baumarten teilen sich die restlichen 10 % des Holzbodens.
»Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung«
Was kostet es, monokulturellen Wald in klimastabilen Mischwald umzubauen?
Für den Umbau von einem Hektar monokulturellen Kiefernwald in einen stabilen, naturnahen Mischwald können wir keine Fix-Preise abrufen. Vielmehr kommt es ganz individuell auf das Waldstück an, das uns ein Privatwaldbesitzer zur Verfügung stellt und für welches Waldstück sich Ihr Unternehmen entscheidet.. Manchmal muss erst Kiefernwald entnommen werden, damit es genug Licht gibt für die jungen Pflanzen. In anderen Fällen ist die Fläche schon so, dass umgehend gepflanzt werden kann.

Die Kosten ergeben sich aus folgenden Posten:
* Zaunbau inkl. Zaunmaterial
* Pflanzen: Wir gehen davon aus, dass wir ca. 2.500 bis 3.000 Bäume pro Hektar pflanzen können.
Auch hier kommt es auf das Waldstück an.
* Pflanzung: inkl. manuelles freilegen der Pflanzplätze
* Planung, Recherche, Durchführung & Administration
* Dokumentation

Daraus ergibt sich ein Preis von ca. 30.000 Euro pro Hektar Waldumbau.
Ab 3.000 Euro können Sie sich mit Ihrem Unternehmen an unseren Waldumbaumassnahmen beteiligen.
Ein Manifest zum Schutz der Artenvielfalt
Jetzt ist die Zeit, die Natur zu retten -
Wir Menschen greifen massiv in die Ökosysteme der Erde ein. Die Zerstörung der Umwelt löste nicht nur eine weltweite Klimakrise aus, sondern verursachte auch ein Artensterben in nie da gewesener Geschwindigkeit. Doch es ist noch nicht zu spät, die ökologische Vielfalt unseres Planeten zu retten ...
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Was bedeutet CO2-Senkung?
Als Kohlenstoffsenke (auch Kohlendioxidsenke oder CO2-Senke) wird in den Geowissenschaften ein natürliches Reservoir bezeichnet, das – in geologischen Zeitmaßstäben betrachtet – vorübergehend mehr Kohlenstoff aufnimmt und speichert, als es abgibt. Kohlenstoffsenken sind Teil des Kohlenstoffkreislaufs und haben seit Urzeiten eine große Bedeutung für das Erdklima. Im 21. Jahrhundert erlangen sie besondere Aufmerksamkeit, weil sie das menschengemachte Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnehmen und damit den Treibhauseffekt abschwächen können. Andererseits besteht auch das Risiko, dass durch menschliche Einflüsse aus Kohlenstoffsenken Kohlenstoffquellen werden, die in der Summe mehr Kohlendioxid abgeben, als sie aufnehmen. Daher spielen sie im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung und deren absehbaren Folgen eine wichtige Rolle.
»Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffsenke«
Welches sind die wichtigsten Laub- und Nadelbäume in Deutschland?
Etwa alle zehn Jahre wird im Wald Inventur gemacht. ... 32 Prozent, ein Drittel der Gesamtfläche Deutschlands, ist bewaldet − das sind 11,4 Millionen Hektar Waldfläche. Auf jeden Einwohner und jede Einwohnerin würden 1400 m² Wald kommen.
»Quelle: Thünen Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei«
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